spanischer Admiral und Politiker; enger Mitarbeiter General Francos; ab Juni 1973 als Nachfolger Francos Regierungschef, starb durch ein Attentat der ETA
* 4. März 1903 Santoña/Prov. Santander
† 20. Dezember 1973 Madrid (ermordet)
Wirken
Luis Carrero Blanco wurde am 4. März 1903 als Sohn eines hohen Offiziers in Santoña in der kastilischen Provinz Santander geboren. Im Januar 1918 trat er in die spanische Marineschule, die Escuela Naval Militar, ein. Im September 1922 verließ er die Schule wieder und tat Dienst auf dem Schlachtschiff "Alfonso XIII". Unter der Diktatur Primo de Riveras nahm C. an den Feldzügen gegen die Berber in Spaniens nordafrikanischen Kolonien teil. Zeitweise war er Kommandant von Küstenpatrouillenbooten ("Ferrolano" und "Arcila"). 1926 wurde C. zum Kapitänleutnant befördert und Kommandant eines U-Boots.
Nach fünfjähriger Tätigkeit auf See erhielt er eine Admiralstabsausbildung und wurde dann schließlich zur weiteren Ausbildung an die Pariser Marineschule geschickt.
Als Taktiklehrer trat C. 1934 im Range eines Korvettenkapitäns in die Spanische Marineakademie ein. Während des spanischen Bürgerkrieges suchte er zunächst Asyl in der mexikanischen und dann in der französischen Botschaft. 1937 flüchtete er in den von Franco-Anhängern kontrollierten Teil Spaniens, wo er in die Nordarmee eintrat. Nachdem er ...